B2B Lader im California

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B2B Lader im California (B.Rude)

wer gerne "tingelt", sich also im Urlaub etwas mit dem Fahrzeug bewegt möchte gern das die Wohnbatterie gut und richtig geladen wird. Das original verbaute Trennrelais stellt hier nur eine Notlösung dar da die maximale Spannung an der Wohnbatterie begrenzt ist. Ein B2B Lader ist ein richtiges "Ladegerät" was sich auf einen Batterietypen einstellen lässt und über einen Temperatursensor die LAdeschlussspannung regelt.

Ein guter B2B Lader hat

  • Ladekennlinien für alle Batterietypen, auch Lifepo4
  • einen Temperatursensor
  • massive Klemmen


Westfalia California

im California ist die Wohnbatterie über einen Shunt Widerstand mit der Masse (Karosserie) verbunden. Daher muss die Minusleitung des B2B Wandlers an die Karosserie wenn der B2B Wandler nicht galvanisch getrennt ist. Ansonsten würde man den Shunt Widerstand überbrücken und so seine Funktion eliminieren. Bei einer galvanischen Trennung kann man den Minuspol der Batterie direkt mit dem Minus Ausgang des B2B Wandlers verbinden.

Keine Galvanische Trennung

Verbaut man einen B2B Lader ohne galvanische Trennung muss der Massepunkt an die Karosserie und der Ladestrom über den Shunt. Da die Masse der Bezugspunkt der Ladespannung ist misst man den Spannungsabfall über den Shunt mit, die Spannung der Batterie ist geringer. Der Shunt im California hat 0,002 Ohm was bei 30A Ladestom 60 mV an Spannung ergibt.

Galvanisch getrennt

Bei galvanisch getrennten B2B Ladern kann die Masse direkt an die Batterie angeschlossen werden und man hat nicht die zusätzliche Spannung ohne den Shunt kurz zu schliessen.

Batterien

Original ist im California ein Bleigeelakku mit einer Ladeschlussspannung verbaut die exakt einer standard Startbatterie entspricht. Daher kann man die Batterie der Startbatterie paralellschalten. Auch das Philips 230V Ladegerät hat eine entsprechende Ladekennlinie, die gesammte Ladetechnik im California ist darauf abgestimmt.

Nun gibt es immer weniger von diesem Batterietypen, es gibt neuere Batterietechnologien (z.B. Ca+/Ca- Technologie) die aber alle höhere Ladeschlussspannungen haben, um die 14.8V. Neben diesen Batterien setzen sich immer mehr LifePo4 Batterien durch die im Vergleich sehr leicht sind und mehr Ladung zur Verfügung stellen bei gleicher Kapazitätzangabe. Die original Batterie kann rund 50% der Angegebenen Kapazität zur Verfügung stellen, eine LifePo4 rund 80%. Man kann also mit einer kleineren Batterie genau soviel Kapazität zur Verfügung stellen.

Es gibt LifePo4 Batterien mit integriertem BMS (Batterie Management System) was die Batterie einfach im Fahrzeug einsetzbar macht. So ist z.B. ein Tiefentladungsschutz mit eingebaut.

50AH Lifepo4 Batterie mit einfachem BMS und Poladapter

Die Batterie ist empfindlich bei niederigen Temperaturen und sollte daher immer mit einem temperaturgeregeltem B2B Lader geladen werden der auch die Kennlinie dafür hat.

extrem leicht

Im Vergleich zur klassischen Batterie ist die LifePo4 mit 6.7 Kg ein Leichtgewicht gewgen die 47 Kg der vorher verbauten Batterie

Einbaubeispiel

In meinem California Exclusive kommt ein B2B Lader von Votronic mit galvanischer Trennung und 25A Ladestrom zum Einsatz.

B2B Lader

Das Gerät hat einen Temperatursensor und es reicht als Einschaltsignal KL15 zu nehmen, der Lader startet erst wenn die Spannung der Lichtmaschine so hoch ist das sichergestellt ist das man nicht die Startbatterie entlädt.

Montageort

Als Einbauort bietet sich der Platz im Küchenblock an. Das Gestell ist mit der Karosserie verschraubt so das man dort auch einen Massepunkt für den Eingang legen kann. Das original Trennrelais verbleibt im Fahrzeug, nur der Stecker wird abgezogen so das man im Notfall das Trennrelais wieder benutzen kann.

Batteriefach

Durch den Einbau des B2B Laders entfällt die unkontrollierte Ladung über das Trennrelais, auch gibt es keinen ungewollten Entladestrom Richtung Startbatterie.


Erfahrungen

Der B2B Lader hat sich im Urlaub bewährt. Die Batterie ist sehr schnell geladen, die 25A Ladestrom reichen voll aus. Auch größere Batterien sollten sich recht schnell laden wenn man alle paar Tage etwas mit dem Wagen fährt. In Kombination mit der Solaranlage braucht man keinen Landstrom mehr was oft dazu geführt hat in der Hauptsaison noch einen Platz auf dem Campingplatz zu bekommen den andere nicht wollten weil er keine Steckdose hat. Nach einer längeren Standzeit wo ich vergessen hatte den Batterietrennschalter zu betätigen hat sich der Unterspannungsschutz aktiviert und die Batterie vor Beschädigung geschützt. Eine normale Batterie wäre nachhaltig beschädigt worden.