Kombiinstrument - MFA Hebel reagiert nicht

Aus T4Forums Doku
Zur Navigation springenZur Suche springen

Teileweise fallen eine oder mehrere Funktionen des MFA Hebels aus. Speicherbänke lassen sich nicht umschalten (MFA steht immer auf "2"), Speicherbänke lassen sich nicht löschen, oder man kan nicht durch die verschiedenen MFA Modi schalten.

Zuerst sollte man natürlich einen defekt am eigentlichen Hebel ausschließen. Dieser ist zwar nur selten der Grund, aber ich möchte es trotzdem erwähnen.

Hebel bei blauen KIs prüfen

Um den Hebel, sowie die Verkabelung zu prüfen baut man am besten das KI aus und misst direkt am grünen Stecker.

Interessant sind die Pins 23, 24 und 25.

Schiebt man den Hebel auf "0" (also löschen, welche ist egal), muss Pin 25 Durchgang zu Masse haben. Drückt man auf MFA (also Mode), muss Pin 24 Durchgang zu Masse haben. Pin 23 muss Durchgang zu Masse haben, wenn der Schalter auf "1" steht. Steht er auf "2", so hat der Pin 23 keinen Durchgang.


Häufigste Ursache bei den blauen KIs

(Informationen vorerst nur für Midline MFA gesichert)

Kombiinstrument ausbauen und zerlegen

Die Ursache für den Ausfall einer oder mehrer Taster liegt meist an der Keramikplatine. Diese befindet sich auf der Rückseite der Hauptplatine des KIs und ist in einer "Metalldose" eingehaust. Diese Hülle kann man entfernen, indem man auf der Unterseite der Hülle die Metallnasen vorsichtig wegbiegt. Dann lässt sich der obere Teil abnehmen und der untere seitlich herausziehen.

Die drei Signalleitungen (Mode/Memory/Reset) laufen von den Pin 23-25 des grünen Steckers direkt zu der Keramikplatine (auf Pins 1-3 der Pinreihe, die weiter vom Display weg ist).

Von da werden sie mit einem Kondensator auf Masse gekoppelt und laufen dann durch aufgedruckte Widerstande (Größenordnung 80 Kiloohm) zum Prozessor.

Pin 1-3 der Keramikplatine sind mit Pins 23-25 am grünen Stecker direkt verbunden

Die Pfade habe ich nachgezeichnet, dafür am besten das Bild in voller Größe öffnen.


Ausschnitt Prozessorpins


Das Problem liegt fast immer an den aufgedruckten Widerständen. Diese haben ungefähr 80 Kiloohm, wenn sie in Ordnung sind. Sind die Schalter defekt, haben diese Widerstände meist einen deutlich höheren Widerstand, sodass das Signal am Prozessor nicht mehr ankommt.


Komfortabelerweise ist nach den Widerständen je ein Pad, an das man löten kann. Aber Vorsicht: die Pads reißen sehr leicht ab und dann muss man direkt an die Beinchen des Prozessors löten.

Ein 10 Kiloohm Widerstand funktioniert perfekt. Einfach an das Pad und an den jeweiligen Pin der Keramikplatine löten und schon geht der/die Schalter wieder.



Zurück zur Übersicht